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"Krisenfeste Mitarbeiter!"
Resilienz als Wirkstoff für vitale Mitarbeiter

Eigentlich könnte die Arbeit im Home Office so angenehm sein! Kein stressiger Anfahrtsweg zur Arbeit, der Geräuschpegel der laut telefonierenden Kollegen entfällt, die Kaffeemaschine ist in komfortabler Nähe, ständige Störungen durch Menschen, die spontan am Schreibtisch stehen, entfallen ...

Aber statt in Ruhe und entspannt von Zuhause aus zu arbeiten, erhöht sich für viele Arbeitnehmer im Home Office der Stresspegel massiv. Laut einer aktuellen Befragung von 2.000 Beschäftigten durch das Wissenschaftliche Institut der AOK-Krankenkassen zeigen sich bereits die Schattenseiten der Heimarbeit: Fast 75 Prozent der Befragten, die häufig im Homeoffice arbeiten, fühlten sich im vergangenen Jahr erschöpft, knapp 70 Prozent klagten über Wut, Nervosität und Reizbarkeit. Auch die Anteile an Lustlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsproblemen und Selbstzweifeln stiegen deutlich an.

Ein wesentlicher Aspekt ist, dass die Grenzen zwischen Privat- und Berufssphäre stark verschwimmen. Die Befragten arbeiteten öfter am Abend oder an Wochenenden; der private Rückzugsraum und die Zeit für Erholung schrumpft. Die DAK-Krankenkasse nennt darüber hinaus, in einer 2020 veröffentlichten Studie, den fehlenden Direktkontakt zu Kolleginnen und Kollegen als weiteren massiven Nachteil der mobilen Arbeit.

Mehrere Studien deuten ebenfalls darauf hin, dass eine ständige Erreichbarkeit mit einem höheren Stress- und Burn-out-Risiko und mit gesundheitlichen Beschwerden verbunden ist.

Es ist also wichtiger denn je, die psychische Widerstandskraft (Resilienz) der eigenen Mitarbeiter zu stärken und Leitplanken für gesunderhaltende Arbeitsbedingungen im Home Office zu entwickeln.

Resiliente Mitarbeiter sind in der Lage, auf die Anforderungen wechselnder Situationen flexibel zu reagieren – eine lebenswichtige Fähigkeit, vor allem wenn der äußere und innere Belastungsdruck steigt.